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Albanien

Reisezeit:

In Albanien waren wir im Oktober 2019 unterwegs. Keine empfehlenswerte Reisezeit, da hier bereits die Regenzeit beginnt. Als wir in 2019 unsere beiden neuen Jobs begannen, haben wir noch zum Ende des Jahres Urlaub aufgebaut und unseren „Sommerurlaub“ auf Oktober gelegt. Zu der Zeit ging es nicht anders, aber nochmal würden wir es nicht machen.

Wie darf man sich Albanien vorstellen? Albanien hat uns gereizt, da wir absolut keine Ahnung von diesem Land hatten und wir aber schon einiges davon hörten. Es wurde viel Positives erzählt und auch alle Berichte, die wir dazu fanden, haben den Eindruck bestätigt. Schließlich wollten wir uns selbst einen Eindruck machen. Wir hatten beide keine Vorstellung davon, was uns erwartet. Wir wollten Offroadspaß, das stand fest.

Der Weg ist das Ziel

Albanien ist bekannt, bekannt für Offroad. Der Weg nach Albanien war sehr spannend und sehenswert. Das Land Montenegro hat uns so gut gefallen, sodass wir beschlossen haben nochmal gezielt hinzureisen. Man wusste, man fährt durch die Länder durch und hatte absolut keine Erwartungen. Wie sagt man so schön „Der Weg ist das Ziel“ und so war es auch, obwohl wir relativ zügig in Albanien ankommen wollten.

Grenzübergang

Wir haben relativ wenig Zeit eingeplant (zwei Wochen), weil es beruflich nicht anders bei uns ging. Für die Hin- u. Rückreise von 2.000 Kilometer planten wir mit 2-3 Tagen, wobei zwei Tage sportlich sind. Beim Grenzübergang ist die grüne Versicherungsplakette wichtig.

Die Grenzübergänge sind unkompliziert. Als wir nach Albanien den Grenzübergang passierten, waren viele Flächen vermüllt und Müll wurde auf offener Straße verbannt. Eine unschöne Angelegenheit, aber so sind die Gegebenheiten.

DIESMAL HEISST ES EIGENREGIE

Eine kurze Geschichte – Menschen 

Ich wollte unbedingt selbst Routen planen. Das hat die Vorfreude auf Albanien um so verstärkt. Ich zeichnete mir ein paar Routen auf der Landkarte. Wir wussten nicht mal ansatzweise was uns erwartet. Dafür, dass die Zeit knapp war, konnte man nicht die „Highlights“ festmachen und diese zuerst befahren. Ziemlich mutig dachte Lukas, aber ich war überzeugt, dass das ein schönes Abenteuer wird.

Albanien ist von der Natur sehr schön. Bergig, steinig, grün und sonnig. Zumindest die erste Woche hatten wir Sonnenschein. Wir waren in den Bergen unterwegs und es begann plötzlich aus allen Wolken an zu regnen. Wir suchten schnell nach einen Stellplatz. Das Wasser strömte nur so runter und weiterfahren war keine Option. Es war schnell schlammig und wir machten uns auf die Suche nach einer flachen Fläche. Wir fanden eine Wiese auf ebenem Boden. Perfekt für unseren Campspot. Dachten wir an diesem Tag zumindest.

Die Menschen sind nett und freundlich. Bis auf eine Begegnung wo ein Jugendlicher mit etwas “unschöner” Kleidung 10 € Geld von uns wollte, weil wir angeblich auf seiner Wiese standen. Wobei er auch freundlich aber eben fordernd war.

Wir erklärten ihm die Situation, dass es mächtig regnete und wir nicht mehr weiterfahren konnten. Dann ließ er mit Google Translate übersetzen, dass wir eben für den Regen zahlen sollen. Ich bestand darauf das Lukas ihm was gibt, damit wir hier keine Probleme bereiten. Wir gaben ihm 5 € und das war in Ordnung. Und als wir losfuhren, haben wir ihn mit seinem Freund in hipper Kleidung mächtig freuen sehen. Wahrscheinlich dachten sie sich: Solche Idioten, wir holen uns jetzt ein paar Bier. Ein bisschen ärgerten wir uns.

Bis auf das eine Mal, ließen uns alle in Frieden und keinen Bauern kümmerte es, dass wir irgendwo in den Bergen campten. Die Möglichkeit Freizustehen ist wirklich fast überall da. Albanien ist sehr touristenfreundlich und touristischer als wir es uns zunächst dachten. Tatsächlich hatten wir auch Begegnungen, wo die Menschen sich sehr freuten, dass wir aus Deutschland hier sind. Sie erzählen uns von Verwandten, die ebenfalls in Deutschland sind und waren interessiert.

Offroadspot 

Du suchst nach einen Spot in Albanien am besten am Strand und mit Offroadspaß?

Ein kleiner Geheimtipp oder auch nicht. Wer direkt am Stand übernachten möchte und auf Offroadabenteuer heiß ist, der sollte zum Gjipe Beach. Aufgepasst, das ist nichts für Anfänger und 2 WD! Hier ist Bodenfreiheit gefragt und ein Kriechgang auf dem Rückweg ist definitiv von Vorteil. Der Weg zum Strand ist sehr steil mit viel groben Gestein. Es gibt nur einen Weg hin und zurück. Unten erwartet euch eine kleine Bucht mit Sand und einer Bar mit grandiosem Sonnenuntergang. Uns war das alleine zu heikel. Wir sind den Weg abgelaufen und haben uns vernünftigerweise dazu entschieden nicht runterzufahren. Da wir außerhalb der Saison unterwegs waren und sonst kein Fahrzeug zu sehen war.

Preis-/Leistung

Bezahlt wird in Albanien mit LEK. Der Umrechnungskurs im Oktober 2019 war 120 LEK = 1 €.

Ein Brot kostet 50 LEK. Wir tanken Benzin und der Preis für Benzin lag bei 170 LEK. Etwas günstiger als in Deutschland aber nicht sonderlich viel. Das Preis- / Leistungsverhältnis ist wirklich super. Wir aßen für 20-25€ sehr gut auswärts, mit allem was dazugehört. Getränke, Vorspeisen, Hauptgänge.

Internet

Einen Vodafone Shop findet ihr wirklich in jedem Dorf. Kauft euch eine Prepaidkarte, hier gab es einen speziellen Deal für Touristen. 20 GB für 1.500 LEK = 12,5 €. Da kann man sich echt nicht beschweren!

Werkstatt

Unsere beiden Federn hinten sind gebrochen und die Stoßdämpfer gingen auf der Reise auch kaputt. Tatsächlich war uns das vor der Reise bekannt, dass wir diese Sachen unbedingt erneuern müssen und wollten mit der Reparatur nach dem Urlaub warten. Wir Sparfüchse. Auch ein Fehler, den wir nicht mehr machen werden. Schließlich ging ein Tag vom Urlaub auf die Reparatur und Suche nach einer vernünftigen Werkstatt drauf. Wir können „Buschi Servise“ in Tirana empfehlen. Ein sehr netter Besitzer mit einer professionellen Werkstatt mit vier oder fünf Hebebühnen. Er selbst betreibt zusätzlich noch einen Teileladen, wo wir original Stoßdämpfer von Bilstein erhielten. Zwar nicht genau die, die wir brauchten aber eine sichere Lösung um wieder zurück nach Deutschland zu kommen. Dort zahlt man für die Teile, fährt zur Werkstatt zurück und lässt sich diese sofort einbauen. Was ich wirklich super fand, dass es dort auch eine separate Toilette für Frauen gab. Den Schlüssel bekommt man an der Rezeption. Wir wurden mit Kaffee versorgt und unterhielten uns nett mit dem Besitzer. Wir haben für die Stoßdämpfer und den Einbau 100 € bezahlt. Ein wirklich guter Preis, allerdings da es für uns lediglich eine vorübergehende Lösung war, zahlten wir leider doppelt. Fazit: Macht nicht denselben Fehler und fahrt nicht mit einem Fahrzeug in den Urlaub, wo euch bekannt ist, dass gewisse Dinge kaputt sind. Und wenn, dann besorgt euch die passenden Teile vorab.

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